September 18, 2023

Quo vadis,

Fernsehen?

Hi Zooliners, 

fun historical fact: Als die berühmte Berliner Mauer fiel, arbeitete unser CEO Tom, damals noch ein Jungspund, bei einer Tageszeitung – war also hautnah dabei, und das zu einer Zeit, als traditionelle Printmedien und Fernsehsender noch das Tor zur Welt waren. TV-Sender und Journalist*innen brachten die Menschen vor den Bildschirmen an den Ort des Geschehens. Tom sagt, zu genau dieser Zeit lernte er eine Menge über die Macht der Medien und ihre Bedeutung. Dann ging es langsam aber sicher bergab mit den traditionellen Häusern, verlagerte sich der Konsum und irgendwann auch der Content ins Web, und Tom beobachtete, wie die Branche den Veränderungen begegnete. Während einige strauchelten, war Tom äußerst enthusiastisch, produzierte einige Jahre ausschließlich Webserien. Geduld und Durchhaltevermögen waren die Schlagworte dieser Zeit. 

Gerade verändert sich wieder einmal sehr viel, und einiges davon braucht Zeit, um Form anzunehmen. Aber lernen lässt sich aus dem, was schon hinter uns liegt. Für Toms neuesten Forbes-Artikel TV Reinvented: Embracing Creativity And Technology For The New Era stellt er seine Vorhersagekräfte auf die Probe: Quo vadis, Fernsehen?

Die Streamer haben einen erbarmungslosen Markt geschaffen. Während es bei ihnen heißt “Abos! Abos! Abos!”, fragt sich das lineare Fernsehen: Wie überleben? Während einige ihre Formate sorgfältig für das ihnen bereits gewogene Publikum kuratieren, versuchen andere, sich möglichst breit aufzustellen, in neue Genres vorzustoßen, neue demographische Gruppen anzusprechen. Wer gesehen werden möchte, so glaubt Tom, kann nur einen einzigen Weg einschlagen: QUALITÄT! 

In einem Meer von unterschiedlichen Optionen bleibt Qualität ein Unterscheidungsmerkmal. Wer an die Spitze will, sollte doch in der Lage sein, über Oberflächlichkeiten hinauszugehen. Nachdenkliches Geschichtenerzählen, authentische Stimmen und Inhalte, die auf relevanten Themen fußen, werden sich durch das Rauschen durchsetzen und ihre Zuschauer*innen finden. Der Trend vergangener Jahre scheint für das Bewegtbild darin zu bestehen, auf dem aufzubauen, was schon da war, so in der Adaption von Romanen (ja, die Hunger Games kommen dieses Jahr zurück auf die große Leinwand), Games (Last of US als Riesenerfolg für HBO), und Podcasts (The Dropout, WeCrashed, Dirty John, und die Liste wird immer länger) oder in der Neuinterpretation geliebter Klassiker (Die kleine Meerjungfrau mit all ihren Kontroversen). Fällt uns wirklich nichts Innovatives ein?

Tom – und wir alle im Zoo – glauben an die Kraft guter Geschichten. Die Demokratisierung von Inhalten hat eine neue Generation von Geschichtenerzähler*innen geschaffen, die Althergebrachtes herausfordern – und wir könnten nicht glücklicher sein. Mit neuen Talenten zu arbeiten, neue Technologien und Plattformen wirksam für sich zu nutzen, zu verfolgen, was in unserer Gesellschaft passiert und Menschen im Kern bewegt – das kann Inhalte schaffen, die über reine Unterhaltung weit hinausgehen, wichtigen Dialog initiieren und uns vielleicht sogar verändern.

Wer mehr über Toms Gedanken zum Thema lesen will, geht hierhin: TV Reinvented: Embracing Creativity And Technology For The New Era. Wem unser kleines Snippet gereicht hat, dem sei noch auf den Weg mitgegeben: Sich zu verändern ist keine Wahl, sondern eine Notwendigkeit. Thanks for tuning in! 

Greetings on top, vom Zoo Kid On The Blog

Quo vadis, Fernsehen?

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