Hi Zooliners,

wenn du denkst, es sei schier unmöglich, ein Projekt bei Netflix unterzubringen, dann haben wir gute Neuigkeiten für dich. Uns ist nicht nur genau das vor wenigen Jahren gelungen, unser CEO Tom hat auch einiges von dem, was wir auf dem Weg gelernt haben, in seiner neuesten Kolumne für Forbes zusammengefasst: 5 Lessons: How Our Indie Production House Built A Netflix Sensation. Altruismus wird bei uns großgeschrieben, also gewähren wir dir gerne einen Einblick!

Lektion Nummer eins: Let the data inspire you! Ist Datenanalyse der aufregendste Teil unserer Arbeit? Ne, gewiss nicht. Aber sie ist ein wichtiger Bestandteil jedes Projekts, das wir beginnen, und manchmal stoßen wir auf geradezu magische Hinweise. In unserem speziellen Netflix-Fall handelte es sich um Daten von uraltem Fernsehmaterial mit Toms Vater Frank Elstner, das wir auf YouTube hochgeladen hatten. Ok, Frank Elstner ist wohl das, was man in Deutschland eine TV-Legende nennt, also waren wir nicht allzu überrascht, dass die Videos tatsächlich geklickt wurden – was uns allerdings große Augen machte, war die außergewöhnlich hohe Completion Rate, immerhin waren viele dieser Videos rund eine Stunde lang. Das brachte uns auf eine Formatidee, die bis heute vielleicht eine unserer besten ist.

Lektion Nummer zwei: Setze klare Ziele. Wir hatten beschlossen: Franks Zeit auf den Bildschirmen dieses Landes war nicht vorbei – wir wollten ihn und wofür er steht mit einem neuen Talk-Format in Szene setzen. Es kommt aber noch dicker: Wir wollten, dass Netflix Heimat dieses Formats wird, und wir waren fest entschlossen, kein Nein zu akzeptieren. Unser gesamter Pitch war darauf ausgerichtet, Netflix anzusprechen. Es gab keine zweite Wahl, und in unserer Vorbereitung zum ersten Treffen taten wir ALLES, um eine maßgeschneiderte, zur Plattform passende Idee präsentieren zu können.

Lektion Nummer drei: Investiere in dich selbst und dein Produkt. Wir wussten, dass wir eine gute Idee hatten – und wir waren von ihr so überzeugt, dass wir zunächst auf eigene Faust und mit eigenen Mitteln produzierten. Die ersten Folgen von “Wetten, das war’s..?” erschienen also in Eigenregie auf YouTube. Das ist so natürlich nicht immer möglich. Du brauchst das richtige Team und die Ressourcen, aber wenn du deine Idee erst einmal selbst finanzieren kannst, dann fang an! Ob das bedeutet, einen Piloten zu produzieren, den besten Trailer aller Zeiten oder einen First Look von dem, was du in Zukunft abendfüllend umsetzen möchtest – es werden ungeheure Energien freigesetzt und außerdem schaffst du einen Case, der diejenigen überzeugt, die du für das Projekt gewinnen willst, mehr als es ein schnödes Papier je könnte. Jede*r kann gute Idee haben, aber nicht jede*r aus Ideen etwas Reelles schaffen. Wir glauben, ohne YouTube hätten wir Netflix niemals überzeugt.

Und jetzt ab zum vollständigen Artikel – hier geht’s lang. Und wer weiß, vielleicht liefert er dir ja ein wenig Inspiration, um den Streaming-Himmel zu erobern. Wir werden auf jeden Fall zuschauen.

Grüße on top, vom Zoo Kid On The Blog

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