March 21, 2024

Ja, wir machen auch

Fiction

Hi Zooliners,

eine Weile ist es her, doch wie ihr anhand der Überschrift sehen könnt, waren wir… beschäftigt.

Gleich zu Beginn des Jahres haben wir unsere guten Vorsätze in die Tat umgesetzt und das getan, wovon wir seit langem träumten: unser eigenes Fiction-Projekt umgesetzt. Was unsere kühnsten Träume aber noch getoppt hat: Wir haben komplett unabhängig produziert. Woohoo.

Mit einem intern entwickelten Drehbuch und unter Kens Regie, Tonnen an technischen Meisterleistungen von Dom, Produktionskarate von Kat und Aurelia, dem Übersee-Support von Carly sowie der ewigen Ermutigung und finanziellen Unterstützung unseres Superchefs Tom haben wir einen Kurzfilm gedreht. Klingt easy? Sagen wir so: Herr der Ringe ist eine Kaffeefahrt dagegen.

Wir haben hart gearbeitet und hart gekämpft, diesen Film in den Kasten zu bringen. Zum Glück hatten wir eine unglaublich talentierte Crew an unserer Seite, die unter extremen Bedingungen alles gegeben hat. (Wahrscheinlich haben sie immer noch Muskelkater vom vielen Zittern.) Und jetzt, da die Postproduktion in vollem Gange ist, dachten wir, es sei an der Zeit, über “Close Encounters” zu sprechen.

Warum Fiction?

Nun, für uns lautet die Frage eher "Ja, warum denn auch nicht?" Wir sind ein eklektisches Team in unserer Produktionsfirma. Wir haben unterschiedliche Geschmäcker und Stärken, und jeder von uns trägt dazu bei, Zoo zu dem zu machen, was es ist. Aber wir alle sind in unserem Wunsch vereint, die Fiction-Welt unter unserem Dach zum Leben zu erwecken. Also haben wir intern einen Plan gesponnen, etwas produzieren zu können, das uns am Herzen liegt und unser Team sowie unsere Entschlossenheit auf die Probe stellt.

Als Kens Drehbuch (der irische Goethe!) fertig war, gingen wir Ende 2023 in die Vorproduktion und gerieten in einen monatelangen Strudel aus Locationscouting, Genehmigungsanträgen (ach, Deutschland!), Equipment-Tetris, Schauspielercasting, Crew-Auswahl – und den üblichen Versuch, bloß kein Geld auszugeben. Im Januar diesen Jahres fügte sich schließlich alles und plötzlich standen wir an einem Bahnhof in Brandenburg und drehten einen Kurzfilm.

Gemütlich war das nicht. Es war absolut eiskalt.

Warum wollten wir das doch gleich im Januar machen? Nun ja, der Bahnstreik spielte uns in die Karten und setzte uns zugleich vor logistische Herausforderungen. Auch ist es interessant, wie erfinderisch man werden muss, wenn plötzlich Gleisarbeiter IM FRAME ihren Dienst antreten. (Wir hoffen, unsere Brötchen haben geschmeckt!)

Doch wir waren gesegnet: Mit dem cineastischen Adlerauge von Sir Philip Henze persönlich samt seines wundervollen Teams. Shoutout an dieser Stelle an 1st AC Emrah, 2nd AC Emma, Key Grip Manuel und Best Boy Matteo! Das Licht-Department sorgte nicht nur dafür, dass unsere Schauspieler strahlen konnten, sondern stellte auch sicher, dass wir im harten Berliner Winter mal wieder ein Licht erblicken durften. Dafür danken wir Avner und seinen Assistenten Felix und Sascha. Trotz zitternder Finger brachte Inga Make Up und Haare mit absoluter Präzision unter Kontrolle und unser Costume-Supervisor Marius betreute neben der Garderobe der Schauspieler auch diverse Kuscheldecken. (Ab heute bist du Kuschel-Supervisor!) Wir wurden von unseren erstklassigen Caterinnen Flo und Lisa mit hervorragender Kulinarik so warm gehalten, wie unsere Produktionsassistenten Marlon und Mariana sich warm liefen. (Ihr Schatzis!) Und dann war da noch die kleine, ganz große Clara, die das alles mit ihrer BTS-Fotografie festhielt. Ein besonderer Dank des Regisseurs gilt AD Maria, die dafür sorgte, dass er nie den Verstand verlor und wir, dank reibungslosem Ablauf, keine Zeit.

Wir hätten uns keine bessere Crew wünschen können, doch dann setzten zwei Herrschaften noch einmal eins drauf. Unsere Star-Schauspieler: Richard Sammel und Alex Brendemühl. Ihr Talent, ihre Kunst, ihre Professionalität machten uns teils so fassungslos, dass das “Cut” manchmal ausblieb. Sie haben unsere Charaktere auf eine Weise zum Leben erweckt, die wir uns nicht hätten vorstellen können. Und obendrein sind auch sie selbst Charaktere, die ihresgleichen suchen. Danke, ihr Rockstars!

Gedreht an drei Tagen an verschiedenen Bahnhöfen in Berlin und Brandenburg, wird unser Kurzfilm “Close Encounters” noch in diesem Jahr veröffentlicht. Wir sind unglaublich stolz auf ihn. Und wir können es kaum erwarten, dass ihr ihn endlich sehen könnt.

Die Postproduktion ist ein langer kreativer Prozess, und wir werden uns noch eine Weile in unserer kleinen Dunkelkammer verschanzen. Wie schön, dass wir Gesellschaft haben. Denn Simon unterstützt uns mit seiner herausragenden Musik und Johannes mit seinem wunderschönen Sounddesign.

Wir machen weiter, fast sind wir am Ziel. We rock on.

Grüße on top, vom Zoo Kid On The Blog

Wir machen auch Fiction

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